DERIVE 6

Grundlagen - Laden - Speichern / Export / Interconnectivity

Inhalt:

Laden / Speichern

Sowohl beim Laden der Dateien als auch beim Speichern hat man zwei Dateiformate zur Wahl:
MTH oder DFW

  • MTH - nur die mathematischen Ausdrücke des Arbeitsblatts (und wahlweise die Einstellungen der Statusvariablen) werden in der Datei gespeichert. Dieses Format ist sehr kompatibel und zukunftssicher, da hier als reiner ASCII-Code gesichert wird - Versionsunterschiede spielen hier weniger Rolle.
    Eine spezielle Version es MTH-Files ist ein Utility-File (Zusatz-Datei), wo die mathematischen Ausdrücke und Variablen- und Funktionsbelegungen geladen werden, ohne am Bildschirm angezeigt zu werden.
  • DFW - Grafiken und Texte werden mit Formatierung etc. mitgespeichert. Ein Problem dabei ist die sehr üppige Dateigröße, wenn Grafiken mit im Spiel sind und die fehlende Kompatibilität mit anderen (älteren) Versionen von DERIVE.
    Beim Dateityp DFW wird der gesamte Inhalt des aktiven Arbeitsblattes (mit allen Textfeldern, eingebetteten Graphiken und OLE-Objekten) und auch die aktuelle Einstellung der einzelnen Statusvariablen gespeichert. Aktuelle vom Benutzer eingegebene Konstanten- und Funktionsdefinitionen bleiben beim Speichern ebenfalls erhalten.

Für Demonstrationszwecke gibt es auch noch das DMO-Format. Dieses wird aber in den neuen Versionen etwas stiefmütterlich behandelt. Es sind dies eigentlich MTH-Dateien, die auch als solche normal geladen und betrachtet werden können. Werden sie jedoch über die Option 'Datei - Laden - Demo-Datei' geladen, werden sie nur schrittweise abgearbeitet, wobei die einzelnen Schritte aus jeweils einem Ausdruck und dessen Auswertung bestehen. Um fortzufahren, muss jeweils die Leertaste gedrückt werden. Dazwischen kann man nach Drücken von ESC auch eigene Rechnungen anstellen, um danach durch Neuladen mit der Abarbeitung der Demo-Datei fortzufahren.

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Zwischenablage (Clipboard)

DERIVE bietet sowohl im Algebra- als auch im Grafikfenster mehrere Möglichkeiten an, die Zwischenablage zu nutzen.

  • Ausschneiden - Kopieren (Windows-Standard)
  • Markieren und Kopieren - nur der vorher gewählte Ausschnitt / die vorher gewählte Markierung wird in die Zwischenablage kopiert.

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Import- / Exportmöglichkeiten

DERIVE bietet auf der einen Seite Exportmöglichkeiten für mathematische Ausdrücke in verschiedenste Syntax-Bereiche (C, Fortran, RTF, ...) und Speichermöglichkeiten für Grafiken (zwei- und dreidimensional), die mit DERIVE erzeugt werden können.

Grundlagen-Export

Übung:

  • Erzeugen Sie in DERIVE den Graphen einer Funktion und legen Sie den Zeichenbereich fest)
  • Kopieren Sie mit Hilfe des Befehls Bearbeiten - Markieren und Kopieren den gewünschten Teil des Graphen der Funktion in die Zwischenablage und fügen Sie die Grafik mit Einfügen in ein Textverarbeitungsprogramm ein.
  • Speichern Sie den Graphen der Funktion als JPEG-Datei in einen Ordner Ihrer Wahl ab.
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Interconnectivity

Eine der großen Neuerungen bei der Version 6 von DERIVE ist die Möglichkeit, Dateien mit den CAS-Rechnern von TI auszutauschen. Dafür wird die Software TI-Connect benötigt, die bei DERIVE mitgeliefert wird oder aber per Download von der TI-Webseite geladen werden kann.

Wir erzeugen in DERIVE einige Befehlszeilen - diese beinhalten Kommandos, die am Voyage200 sehr ähnlich vorhanden sind (zB. SOLVE), Kommandos, die der Voyage200 nicht kennt (zB. VECTOR) und eine Textzeile.

Grundlagen-Interconnect1

Hinweis - Übertragung: Viele der unterschiedlich lautenden Befehle der beiden Plattformen werden zwar korrekt übersetzt, doch gibt es dabei Grenzen!

Im nächsten Schritt übertragen wir die Datei mittels TI-Connect auf den Voyage200

Grundlagen-Interconnect2 Grundlagen-Interconnect3

Dann kontrollieren wir das Ergebnis am Voyage200.

Grundlagen-Interconnect4

... am Voyage200 kommt die Datei als Textfile demo1 (unser gewählter Name - im aktiven Ordner) an.

Wenn man dieses Textfile öffnet, sieht man, dass die Kommandos als ausführbare Zeilen (Kennung 'C:') und der Text als nicht ausführbare Zeile gespeichert wurden. Der Befehl VECTOR wurde in den äquivalenten Voyage-Befehl SEQ() übersetzt.

Wenn man die Zeilen mit F4 bestätigt erhält man am HOME-Screen des Rechners die Ergebnisse!

Grundlagen-Interconnect5
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© PI-NOe, letzte Änderung am 22. Februar 2005, erstellt von Mag. Walter Wegscheider