Känguru der Mathematik
Niederösterreich

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RAIKA
 

Beschreibung des Wettbewerbs

Wo findet der Wettbewerb statt?

Nach der Anmeldung Ihrer Schüler bei der Känguru-Website bekommen Sie alle notwendigen Unterlagen per Post vom Zentrum für Schulentwicklung rechtzeitig zugeschickt (in der Woche vor dem Wettbewerb am 31.3.2008). Allerdings werden für alle Gruppen nur dann kopierte Unterlagen verschickt, wenn die Anmeldung zeitgerecht (d.h. bis 14.1.2008) stattfindet. Wenn Sie Ihre Schule nach diesem Termin anmelden, ist eine Teilnahme problemlos trotzdem möglich. Sie müssen in diesem Fall allerdings die Unterlagen selbst kopieren (die Files können von der Wettbewerbshomepage in der Woche vor dem Bewerb unter Angabe des Passworts heruntergeladen werden).

Wie viele Aufgaben gibt es?

Die Wettbewerbsfragen sind nach 5 Alterskategorien abgestuft (je 2 Schulstufen zusammengefasst). Die Auswertung erfolgt jedoch getrennt nach Schulstufe (lediglich die 4. und 5. Klasse BHS werden zusammengefasst):

Alterskategorie Schulstufen Aufgabenzahl Arbeitsdauer Maximal Punktzahl
Écolier 3. & 4. Klasse Volksschule 24 Aufgaben 60 Minuten Arbeitszeit max. 120 Punkte
Benjamin 1. & 2. Klasse AHS / HS
Kadett 3. & 4. Klasse AHS / HS 30 Aufgaben 75 Minuten Arbeitszeit max. 150 Punkte
Junior 5. & 6. Klasse AHS / 1. & 2. Klasse BHS
Student 7. & 8. Klasse AHS / 3. bis 5. Klasse BHS

In der vorgegebenen Arbeitszeit sind also entweder 24 Aufgaben (in den Kategorien Écolier und Benjamin) oder 30 Aufgaben (in den übrigen Kategorien) zu bearbeiten. Multiple-Choice bedeutet dabei, dass es jeweils 5 gegebene Antwort-Alternativen zu jeder Fragestellung gibt (wovon nur eine richtig ist).

Sind die Aufgaben schwierig?

Allgemein kann man sagen, dass die Fragestellungen nicht ganz einfach sind und meist den Charakter von Knobel-Aufgaben haben. Es gibt dabei Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad (dieser wird durch die erreichbare Zahl von 3, 4 oder 5 Punkten pro Frage ausgedrückt). Die Aufgaben sind so aufgebaut, dass für einen Teil der Lösungen bereits Grundkenntnisse aus dem Schulunterricht ausreichend sind, bei einem weiteren Teil ein tieferes Verständnis des in der Schule Gelernten benötigt werden; hinzu kommen eine Reihe von Aufgaben, die mit etwas Pfiffigkeit oder gesundem Menschenverstand allein zu bewältigen sind und die sich sehr gut eignen, mathematische Arbeitsweisen - unterhaltsam - zu trainieren.
Ein gewisser Bezug zur Schulmathematik ist also vorhanden, aber - wie auch schon aus der Zusammenfassung je zweier Schulstufen erkennbar ist - nicht im Zentrum des Geschehens. Die Schwerpunktsetzung liegt im intuitiven Erkennen von algebraischen und geometrischen Strukuren.
Schmierpapier, Zirkel und Lineal sind erlaubte Hilfsmittel, keinesfalls aber Taschenrechner, Sprechen oder "Nachbarschaftshilfe" - letztere führt aus Fairnessgründen in für heutigen Schulalltag schon fast nicht mehr gewohnter Konsequenz zum Ausschluss vom Wettbewerb.

Wie erfolgt die Auswertung?

Die Auswertung erfolgt zentral. Für jede richtige Antwort gibt es - je nach Schwierigkeitsgrad der Aufgabe - 3, 4 oder 5 Punkte, allerdings wird für jede falsche Antwort ein Viertel der entsprechenden Punkte abgezogen. Raten wird also nicht belohnt. Dazu kommen noch - je nach Kategorie - 24 bzw. 30 "Sockelpunkte", um negative Ergebnisse zu vermeiden.
Maximal sind in den Kategorien Écolier und Benjamin 120 Punkte, in den übrigen Kategorien 150 Punkte erreichbar.

Jede Schule kann selbst Preise und Ehrungen für die Sieger des Wettbewerbs festlegen. Die 5 besten Arbeiten jeder Schulstufe können dem Landeskoordinator zur Überprüfung vorgelegt werden. Daraus ergeben sich dann die Landessieger. Aus diesen werden anschließend auch die Bundessieger ermittelt. Ein Vergleich zwischen einzelnen Schulen, zwischen Ländern oder ähnliches findet nicht statt. Ziel ist es, das "mathematische Leben" an den Schulen zu unterstützen, da spielt es keine Rolle, ob die Nachbarschule besser oder schlechter war!

Heuer wird versucht, dem Beispiel anderer Länder folgend mittels Online-Eingabe sowohl bei Anmeldung als auch Auswertung eine Vereinfachung bei der Organisation und auch eine Verbesserung des statistischen Zugangs zu erreichen.

Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?

Ziele des Wettbewerbs sind die Förderung mathematisch-kreativen Denkens und der Freude an mathematischer Arbeit sowie die Popularisierung der Mathematik auf möglichst breiter Basis. Die Aufgaben sind darum fast durchwegs sehr anregend, heiter, ein wenig unerwartet. Die bei Schülerinnen und Schülern häufig vorhandene Furcht vor dem Ernsthaften, Strengen, Trockenen der Mathematik soll etwas aufgebrochen oder mindestens angekratzt werden - und, wie die Resonanz aus den Schulen zeigt, gelingt dies sehr gut. Es ist für die Teilnehmer ausgesprochen attraktiv, eine gefundene/erahnte Lösung nicht schriftlich exakt begründen zu müssen. Dennoch geben die Probleme genug Stoff für eine kurzweilige und gewinnbringende Beschäftigung mit einer ganzen Reihe mathematischer Themen.
Das Känguru der Mathematik ist ein Breitenwettbewerb, kein Wettbewerb für Hochbegabte (wiewohl die Erkennung von besonderen Begabungen ein nicht unerwünschter Nebeneffekt sein kann). Es sollen daher möglichst ganze Klassen (oder Leistungs- oder Wahlpflichtgruppen) teilnehmen, nicht nur einzelne, besonders begabte Schüler.

Eine möglichst geschlossene Teilnahme der Schulen wäre anzustreben. Für den AHS-Bereich heißt dies, Teilnahme der gesamten Unterstufe und 3 Modelle in der Oberstufe (Mischung aus vollständiger und freiwilliger Teilnahme).


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